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Loagshof Heinrich Loag erwarb 1868 den Gutshof Luig, betrieb umfangreich Land- und Forstwirtschaft, eine eigene wasserangetriebenen Mahlmühle sowie Grauwacke-Steinbrüche in Allagen und Niederbergheim. Aus dem verwitterungsfesten Gestein besteht auch die Allagener Kirche. Sowohl in Hochbauten wie im Tiefbau fand das Gestein Verwendung. Die gebrochenen Steine wurden teilweise behauen und mit Pferdewagen in die Soester Börde und bis Beckum geliefert. Mit dem aufkommenden Bedarf an befestigten Straßen gründete Heinrich Loag an der Bördestraße einen Dampfwalzenbetrieb mit Schmiede. Die Dampfwalzen wurden beim Straßenbau in ganz Westfalen und im Rheinland eingesetzt. 1913 kaufte Heinrich Milke das Unternehmen und führte den Betrieb bis etwa 1923 in Niederbergheim fort. Aufgrund einer Krankheit des Hoferben, Hubert Loag, war die Landwirtschaft von 1925 bis 1975 an Familie Kemper verpachtet. Loags Nachkommen, Langeneke, renovierten danach den Hof, um ab 1978 den alten Familiensitz wieder selbst zu bewirtschaften. Neben der Landwirtschaft wurde eine Pferdepension eingerichtet. Im Jahre 1974 errichtete der Reiterverein Haar Möhne im östlichen Bereich der Hofanlage eine Reithalle. Aufgrund des Strukturwandels in der Landwirtschaft wurde 1995 der gesamte Maschinenpark verkauft, die landw. Flächen verpachtet und stattdessen ein inzwischen überregional renomiertes Cafe eröffnet. Daneben wird geschmackvolles Landhausstil-Accessoire in einem Hofladen zum Verkauf angeboten.
Bilder von oben nach unten: Fa. Störmann und alter Bahnhof Fuhrpark Fa. Schnettler Ein Dampfwalzenzug mit
Wohn-, Kohlen-, Wasser- und Wasserpumpenwagen erreichte eine Länge
von 22 Metern. |
Frühere Genossenschafts-Schlächterei
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